Sodele, jetzt bin ich wieder ueber die Grenze. Das war einigermassen anstrengend gestern (zumal ich vorgestern relativ lange aufbleiben musste, um das KSC-Ergebnis mitzubekommen - aber es hat sich ja gelohnt :-)))).
Um 3 musste ich schon wieder in Ashgabat aufstehen, um rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. So ein turkmenischer Flug ist ein besonderes Ereignis. Die Fluege sind aeusserst guenstig, bis vor einem halben jahr haben sie 1 US-$ gekostet, jetzt wurden die Preise immerhin auf ca. 18,- erhoeht. Die Nachfrage uebersteigt das Angebot bei weitem, jeder Flug ist ausgebucht.
Man muss zeitig am Check-In sein, denn falls jemand noch unbedingt mit will und genug zahlt, bekommt der einfach einen schon bestaetigten Flugplatz. Sobald der Schalter geoffnet wird, geht das grosse Hauen und Stechen los, inklusive einiger kleinerer Pruegeleien (nichts schlimmes, das machen sie auch auf dem Basar, die Streithaehne werden meist schnell wieder getrennt).
Wenn man dann drin ist wartet alles ruhig in der Wartehalle, bis das Boarding beginnt. Sofort wieder das gleiche, Mord und Totschlag, denn manchmal werden Plaetze wohl doppelt verkauft, also muss man seinen Platz im Flieger sichern. Dieser Kampf macht aber natuerlich mehr Spass als beim Check in, weil ohne Gepaeck.
Der Flug war gut, sie haben kleine, recht neue Boeing-Maschinen. Nach der Landung draengelt wieder alles wie verueckt, wofuer ich diesmal aber keine Erklaerung habe, denn viel schneller ist man dadurch ja auch nicht draussen.
In Kenntnis der turkmenischen Eigenart kommt das Gepaeck in einem abgeschlossenen Raum an, der erst geoeffnet wird, wenn das Gepaeck da ist. Sobald dies der Fall ist wieder das gleiche Spiel, die Leute springen sogar auf das Band, um sich das naechstbeste Gepaeckstueck zu schnappen und es enttaeuscht wegzuwerfen, wenn es nicht das eigene ist. Gleucklicherweise ist mein Koffer relativ massiv, so dass ich einige Menschen beim Rausgehen damit wegrammen konnte.
An meinem Zielort, Daschogus, war es dann bitter kalt, -5 Grad und ein eisiger Wind. Ich habe mir dort in der Gegend die Ruinen der alten Stadt Konye Urgench angeguckt, bevor ich mich am fruehen Nachmittag auf den Weg zur Grenze gemacht habe. Dort schon wieder ein Haufen draengelnder Menschen vor dem Tor, dahinter 5-6 Soldaten, die versuchten es geschlossen zu halten. Als Auslaender hat man manchmal Vorrechte (weil die Soldaten neugierig sind), und als ich es geschafft habe die Aufmerksamkeit eines Uniformierten zu erringen, wurde ich vorgewunken (den Koffer ueber den Kopf gestemmt, mit ordentlichem Koerpereinsatz, habe ich es geschafft).
Dann kamm das Zollhaus, und ratet was man machen musste? Richtig. Draengeln. Nach 2-3 Kontrollen, Schlangen und Kaempfen endlich der Schalter, Formulare auf kyrillisch, Kofferkontrolle. Das waren richtige Idioten, die haben sich amuesiert, ich musste meinen gesamten Koffer ausraeumen, die haben mich komplett auseinander genommen, private Fotos von Familie und Freundin angeschaut und gefeixt. Nach einer halben Stunde der naechste Depp, hat meinen Pass 20 Minuten hin und zurueck geblaettert, waehrend ich vor ihm stand. Machtspielchen halt.
Dann 1 km durch das Niemandsland, in einem vollgepackten VW-Bus. Die Einreise nach Usbekistan ging dann relativ einfach, bis auf die kyrillischen Formulare wieder.
Ausserhalb war der Typ, mit dem ich eigentlich verabredet war, dann nicht da, und ich durfte 1 ½ Stunden in der zunehmenden Kaelte warten, bedraengt von 8 nervigen Taxifahrern.
Naja, irgendwann kam dann mein Bekannter, und ich habe es abends nach Chiewa, wo ich jetzt bin, geschafft. Das war dann zwar noch nicht das Ende des Tages, aber mehr schreiben ist mir jetzt zu anstrengend. 🙂
Morgen fahre ich in die autonome Provinz Karakapakstan, das ist der Aralsee. Mal gucken ob ich Wasser finde.
Um 3 musste ich schon wieder in Ashgabat aufstehen, um rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. So ein turkmenischer Flug ist ein besonderes Ereignis. Die Fluege sind aeusserst guenstig, bis vor einem halben jahr haben sie 1 US-$ gekostet, jetzt wurden die Preise immerhin auf ca. 18,- erhoeht. Die Nachfrage uebersteigt das Angebot bei weitem, jeder Flug ist ausgebucht.
Man muss zeitig am Check-In sein, denn falls jemand noch unbedingt mit will und genug zahlt, bekommt der einfach einen schon bestaetigten Flugplatz. Sobald der Schalter geoffnet wird, geht das grosse Hauen und Stechen los, inklusive einiger kleinerer Pruegeleien (nichts schlimmes, das machen sie auch auf dem Basar, die Streithaehne werden meist schnell wieder getrennt).
Wenn man dann drin ist wartet alles ruhig in der Wartehalle, bis das Boarding beginnt. Sofort wieder das gleiche, Mord und Totschlag, denn manchmal werden Plaetze wohl doppelt verkauft, also muss man seinen Platz im Flieger sichern. Dieser Kampf macht aber natuerlich mehr Spass als beim Check in, weil ohne Gepaeck.
Der Flug war gut, sie haben kleine, recht neue Boeing-Maschinen. Nach der Landung draengelt wieder alles wie verueckt, wofuer ich diesmal aber keine Erklaerung habe, denn viel schneller ist man dadurch ja auch nicht draussen.
In Kenntnis der turkmenischen Eigenart kommt das Gepaeck in einem abgeschlossenen Raum an, der erst geoeffnet wird, wenn das Gepaeck da ist. Sobald dies der Fall ist wieder das gleiche Spiel, die Leute springen sogar auf das Band, um sich das naechstbeste Gepaeckstueck zu schnappen und es enttaeuscht wegzuwerfen, wenn es nicht das eigene ist. Gleucklicherweise ist mein Koffer relativ massiv, so dass ich einige Menschen beim Rausgehen damit wegrammen konnte.
An meinem Zielort, Daschogus, war es dann bitter kalt, -5 Grad und ein eisiger Wind. Ich habe mir dort in der Gegend die Ruinen der alten Stadt Konye Urgench angeguckt, bevor ich mich am fruehen Nachmittag auf den Weg zur Grenze gemacht habe. Dort schon wieder ein Haufen draengelnder Menschen vor dem Tor, dahinter 5-6 Soldaten, die versuchten es geschlossen zu halten. Als Auslaender hat man manchmal Vorrechte (weil die Soldaten neugierig sind), und als ich es geschafft habe die Aufmerksamkeit eines Uniformierten zu erringen, wurde ich vorgewunken (den Koffer ueber den Kopf gestemmt, mit ordentlichem Koerpereinsatz, habe ich es geschafft).
Dann kamm das Zollhaus, und ratet was man machen musste? Richtig. Draengeln. Nach 2-3 Kontrollen, Schlangen und Kaempfen endlich der Schalter, Formulare auf kyrillisch, Kofferkontrolle. Das waren richtige Idioten, die haben sich amuesiert, ich musste meinen gesamten Koffer ausraeumen, die haben mich komplett auseinander genommen, private Fotos von Familie und Freundin angeschaut und gefeixt. Nach einer halben Stunde der naechste Depp, hat meinen Pass 20 Minuten hin und zurueck geblaettert, waehrend ich vor ihm stand. Machtspielchen halt.
Dann 1 km durch das Niemandsland, in einem vollgepackten VW-Bus. Die Einreise nach Usbekistan ging dann relativ einfach, bis auf die kyrillischen Formulare wieder.
Ausserhalb war der Typ, mit dem ich eigentlich verabredet war, dann nicht da, und ich durfte 1 ½ Stunden in der zunehmenden Kaelte warten, bedraengt von 8 nervigen Taxifahrern.
Naja, irgendwann kam dann mein Bekannter, und ich habe es abends nach Chiewa, wo ich jetzt bin, geschafft. Das war dann zwar noch nicht das Ende des Tages, aber mehr schreiben ist mir jetzt zu anstrengend. 🙂
Morgen fahre ich in die autonome Provinz Karakapakstan, das ist der Aralsee. Mal gucken ob ich Wasser finde.